Am Mittwoch, dem 7. Oktober 2015, fand unser Ganztagswandertag statt.
Wir, die 2a, 2b und 2c wurden gleich in der Früh um 7:45 Uhr von der Schule abgeholt und wir fuhren mit dem Bus zur alten Papierfabrik in Steyrermühl. Dort wurde jeder Klasse ein Guide zugeteilt.
Das Wetter an unserem Wandertag war leider nicht günstig. Es regnete den ganzen Tag, doch das hielt uns von unserer guten Laune nicht ab.
Passend zum biologischen Großthema Wald in der 2. Klasse lernten wir vieles über die Geschichte der Papierherstellung bis zur heutigen Papiererzeugung.
Bei einer Führung durch das Papiermachermuseum sahen wir beeindruckende Maschinen und wir bekamen eine Vorstellung von den Arbeitsbedingungen der früheren Zeit, in der Kinderarbeit ganz normal war.
Die SchülerInnen durften außerdem ihr eigenes Papier mit der Hand schöpfen, je nach Geschmack mit oder ohne Wasserzeichen. Das motivierte alle SchülerInnen zum Mittun und zum aktiven Lernen. Obendrein bekamen die SchülerInnen einen Eindruck davon, wie aufwendig die Papierherstellung damals gewesen sein musste.
Ein optimaler Vergleich zwischen der früheren und heutigen Papierherstellung wurde uns in der Papierfabrik UPM geboten, die wir nach kurzem Fußmarsch erreichten. Aufgrund der Sicherheitsmaßnahmen mussten wir einen Ohrschutz und eine Warnweste tragen. Wir sahen einen Teil der 48 m hohen Druckmaschine und erfuhren, dass eine Tonne Altpapier einen Baum rettet, da aus Altpapier neues Papier hergestellt werden kann. Wir bestaunten eine riesengroße Papierrolle auf der 100 km langes Papier (ca. 40g / m2) aufgerollt war. Diese enorme Papierrolle wog 40 Tonnen.
Im Druckereimuseum sahen wir alte Druckmaschinen und lernten Gutenberg und das Hochdruckverfahren kennen. Die SchülerInnen durften auf einer sehr alten Druckmaschine das Hochdruckverfahren selbst ausprobieren. Der Text, der bereits auf der Druckmaschine seitenverkehrt gesetzt war, wurde von den SchülerInnnen mit einer speziellen Walze mit Farbe bestrichen. Dann wurde
das Papier auf die färbigen, erhabenen Buchstaben aufgelegt und bedruckt.
Ein weiteres Highlight war das Bleilettergießen.
Die SchülerInnen durften ihren Anfangsbuchstaben in Blei gießen. Dieser kann nun als Erinnerungsstück oder als Stempel verwendet werden.
Die SchülerInnen der 2. Klassen wurden für Ihr gutes Benehmen, ihre Wissbegierde und ihren Tatendrang von den Guides der alten Papierfabrik gelobt. Das freut uns sehr und wir möchten das Lob auch an das Team der alten Papierfabrik weitergeben, das für einen spannenden Tag – trotz Schlechtwetters – gesorgt hat.
Um 15:45 kamen wir wieder in der Schule an. Es war ein spannender Tag.